Inkarnation

“Das Kunstwerk ist die Inkarnation eines Dramas des Verstandes.”
– Albert Camus –

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Reconstructions – Projektraum im Kunstquartier Bethanien

Next exhibtion:

Reconstructions

26.11. – 02.12.2022 Projektraum im Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Kuratiert von Peter Branger

Mit freundlicher Unterstützung der Hello Stiftung, Berlin, der Schulze-Fielitz-Stiftung, Berlin, dem Ausstellungsverein B 36 e. V. aus Berlin und von malstoff, Berlin

Eröffnung: 25.11. 18:00 – 22:00 Uhr / Ausstellung: 26.11. – 02.12.2022 16:00 – 20:00 Uhr 

Dominik Bais, Juraj Cernák, Ferdinand Dölberg, Hansi Fuchs, Vincent Hannwacker, Kaddi Hemmerling, Marie Jaksch, Ruth Magers, Maria Martini, Philine Mayr, Katharina Michalsky, Heiko-Thandeka Ncube, Mara Pollak, Julian Rabus, Cristina Rüesch, Santiago Archila Salcedo, Ludwig Stalla, Jannik Richard, Sophia Queiro Suárez, Kunimoto Takashi, Milen Till, Valentin Wagner, Vincent Wolff, Peter Branger.


Dear Need – upcoming exhibition

image: Clara da Cruz Mendes

„Dear Need“

19.11- 17.12.
Raum für Sichtbarkeit, Leonhardtstr. 17, 14057 Berlin

Eröffnung: Freitag,18.11 von 18- 22 Uhr.

Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 14 – 18 Uhr

Die Künstlerinnen des Kollektivs “Please Scream Inside Your Heart” präsentieren mit “Dear Need“ ihre dritte Ausstellung, in der sie sich menschlichen Bedürfnissen zuwenden.
Während sie Bedürfnisse als den Motor anerkennen, der die Maschinen des Lebens am Laufen hält, reflektieren sie gleichzeitig über das Verhältnis von Wollen und Brauchen.
Welches Bedürfnis versteckt sich hinter einem Begehren?
Welche Bedürfnisse sind mit Scham verbunden? Wann wirken sie einschränkend?
Wessen Grenzen werden überschritten, wenn sich unterschiedliche Bedürfnisse in die Quere kommen?

eng
With „Dear Need,“ the artists of the collective „Please Scream Inside Your Heart“ present their third exhibition in which they focus on human needs. While acknowledging needs as the engine that keeps the machinery of life running, they simultaneously reflect on the relationship between wants and needs.
What need is hidden behind a desire? What needs are associated with shame?
When do they have a restrictive effect? Whose boundaries are crossed when different needs get in the way?

magic and loss – exhibition

Image: Ana Eloísa Sommer-Madison

22 October–19 November 2021

magic and loss

Clara da Cruz Mendes | Kaddi:H | Hannah LansburghAna Eloísa Sommer-Madison | Lisa Karolin Winzler

Benannt nach dem Album von Lou Reed aus dem Jahr 1992 widmet sich die Ausstellung magic and loss der Vulnerabilität und Resilienz des Körpers. Aktuelle Arbeiten in Video-, Tusche-, Silikon-, Beton- und Textform von Mitgliedern des Kollektivs verkörpern leibliches Ungemach und die damit einhergehende Zerrissenheit. Erkrankung, Behandlung und bedingtes Wohlbefinden fordern in ihren erblichen, anthropomorphen und gespaltenen Ausprägungen das Publikum dazu auf, sich auf der Grundlage der eigenen (Lebens-)Erfahrung mit den betreffenden Themen emotional auseinanderzusetzen. Die persönliche Begegnung mit Biologie und Sterblichkeit ergibt gleichzeitig ein Grund für die Suche danach, wie wir am besten leben können.

Please Scream Inside Your Heart ist ein Kollektiv, das 2020 von Künstlerinnen gegründet wurde, deren Leben von psychischen Erkrankungen betroffen sind.

SCHAM / SHAME

Artburst Berlin e.V. has organized an exhibition on the exciting topic of shame.
At the Finissage I will show my work “Körperklaus”.

Körperklaus, 2020 @tête Berlin.

“The exhibition SCHAM | SHAME, which takes place in feldfünf project space from September 4th to 13th, 2021, presents thirteen artistic positions that process the feeling of shame on a personal, social and cultural level.

For example, Louis Breitsohl’s short film „Shame and my (m)Other“ explores the psychoanalytic nature of shame, in particular the transmission of shame by a parent. Agrina Vllasaliu explores the myth of the hymen with the installation VirginCare 2.0. Katharina Gnigler imitates the structures of skin through textile works and investigates the extent to which clothing determines our bodies. The video work „Everything I can’t tell my mother“ by Łukasz Horbów explores the unsaid and the facial expression of shame. In the installation „Körperklaus“ Kaddi:H deals with the profound feeling of otherness and body perception by both others and oneself. The photographic series „Le Dépeupleur“ by the artist Yana Kononova is about masculinity and the calculated break with bodily ideals. Jule Lagoda’s work „Soft and tender, my sweaty surrender“ documents her own experience of hyperhidrosis, which takes place on the threshold between the private and the public sphere. In the video work „Yesterday You Died“, the feminist multimedia artist Megan-Leigh Heilig negotiates the normative aesthetics and the male gaze of standard works from the early modern period. Eden Nael Liedtke addresses the subject of shame as a trans man and gives us insights into his emotional world in his series „MARIE“. In the video work „My name is Sami“ Daniela Lucato shows in a very sensitive way the impacts of shame on people suffering from domestic violence. The stigmatization of the body also plays an important role in Anne Meerpohl’s series „Flotte Lotte“, in which she deals with shameful bodily substances. Elizabeth Rakhilkina’s photographs focus on the bodies and identities of queer-lesbian couples from marginalized Russian communities. Maximilian Schröder’s installation „heavy breathing“ explores the bathroom as a place of retreat between vulnerability and security.”
@artburst berlin e.v.

Zeitraum | Duration
  • Metropolenhaus
    04.09.2021 – 13.09.2021
    Mo bis Do: 14-20 Uhr
    Fr und Sa: 12-21 Uhr
    So: 12-18 Uhr
    Vernissage: Fr 03.09., ab 19 Uhr
    Finissage: So 12.09, ab 16 Uhr
Rahmenprogramm | supporting program
  • Tanzperformance:
    Freitag, 10. September, 18 Uhr
  • Vortrag von Esra Sarioglu:
    Sonntag, 12. September, 14 Uhr
  • Führung für blinde und sehbehinderte Menschen:
    Dienstag, 7. September, 18 Uhr
    Samstag, 11. September, 18 Uhr
Ort | Location

Metropolenhaus
feldfünf Projekträume im Metropolenhaus
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8
10969 Berlin

Metropolenhaus
Künstler:innen | Artists
  • Agrina Vllasaliu
  • Anne Meerpohl
  • Daniela Lucato
  • Eden Nael Liedtke
  • Elizabeth Rakhilkina
  • Jule Lagoda
  • Kaddi:H
  • Katharina Gnigler
  • Louis Breitsohl
  • Łukasz Horbów
  • Maximilian Schröder
  • Megan Leigh-Heilig
  • Yana Kononova

Neuroplastics

NEUROPLASTICS

exhibition
feld-haus.com

Klasse Zipp // Universität der Künste
curated by Gesine Borcherdt

OPENING // August 31, 2021, 6 pm

FINISSAGE // September 10, 2021
7pm: Talk // Byung-Chul Han –
Die Austreibung des Anderen
8:30pm: Concert // „Die Apotheke“ (Bela B Felsenheimer, Konstanze Habermann, Thomas Zipp) – Neurotransmitters

LOCATION
FELD+HAUS Projects, Seestr. 131
13353 Berlin

Felix Becker
Brecheisen (Athalia Altmann, Judith Konitzer, Mascha Naumann)
Mina Büker
Charlotte Eitelbach
Media Esfarjani
Milan Dölberg
Ferdinand Dölberg
Kaddi Hemmerling
Hu Jinchi
Barış Kalkan
Magnus Krüger
Rainer Menke
Mascha Naumann
Sara Noubani
Anita Nurzaie
Joram Schön
Selou Sowe
Eli Steinbrenner
Marleijn Specking & De Nietsfabriek
Jannik Steinmeyer
Yannick Riemer
Luise Tismer
Ana Tomic
Rüdiger Wenk
Greta Wildhage
Moritz Zeisner
Alon Zinderman
Thomas Zipp

Das Gehirn ist eine lebende Plastik. Es verändert sich zeitlebens, nichts ist darin festgeschrieben, wenn wir es nicht wollen. Die Realität sieht allerdings meist anders aus. Wir denken, fühlen und handeln aufgrund von neuronalen Pfaden, die, einmal angelegt, immer wieder benutzt und weiter verfestigt werden. Der Psychobiologe Donald Hebb drückte es so aus: „Neurons that fire together, wire together.“ Kampf, Flucht oder Erstarrung, vor Urzeiten angelegt im limbischen System, sind bis heute unsere spontanen Reaktionen auf Gefahr – oder auf das, was wir dafür halten. Dass wir uns anders entscheiden und unser Gehirn bis ins hohe Alter aktiv beeinflussen können, ist eine relativ junge Erkenntnis der Wissenschaft. Meditative Praktiken hingegen greifen schon seit tausenden von Jahren auf die Fähigkeit zurück, unsere Wahrnehmung und somit unsere Beziehungen zu anderen und zu uns selbst zu verändern. Werden wir im digitalen Zeitalter wieder darauf zurückgreifen?

Viele Arbeiten in der Klasse von Professor Thomas Zipp an der Universität der Künste Berlin spiegeln die Beschäftigung mit unseren Beziehungen. Sie sind geprägt von psychologischen und persönlichen Themen, von Erinnerungen und Zukunftsgedanken anhand eigener Erfahrungen. Es geht um das Verhältnis zu potentiellen Partner*innen, zur Familie, zur Kindheit, zum Körper, zur vom Menschen gebauten Welt oder zur Natur. Die Grundstimmung ist tastend, suchend, fragend, spielerisch, sich behauptend, ohne festgelegt zu sein. Unruhig, sehnsüchtig, perplex. Die Nerven liegen blank. „Neuroplastics“ arbeitet diese Atmosphäre heraus und gibt den damit verbundenen Fragestellungen Raum, die sich in Performance, Musik, Malerei, Skulptur oder Video, immer aber auf plastische Weise entfalten.

Gesine Borcherdt ist Kuratorin und Kunstjournalistin in Berlin. Über Thomas Zipp verfasste sie u.a. einen Essay im Werkkatalog von Thomas Zipp A23 (Distanz Verlag, 2020), erschienen anlässlich seiner Ausstellung in der Kunsthalle Gießen.